NEANDERLAND/KREIS METTMANN. Ein 240 Kilometer langer Wandersteig, ein gelungener Corona-Restart, ein brandneuer Web-Auftritt und hunderttausende Gäste: Vor zehn Jahren fiel der Startschuss für die erfolgreiche Vermarktung des Kreis Mettmann als Tourismusregion neanderland. Seitdem haben neue Sehenswürdigkeiten und Erlebniswelten, ausgezeichnete Marken, Themen-Kampagnen, Broschüren und Apps zahllose Neugierige in die Heimat des Neandertalers gezogen. Das Gebiet ist zum überregional beliebten Reiseziel für Tagestrips und Wochenend-Ausflüge geworden.
Am 4. März 2013 war es beschlossen: Landrat Thomas Hendele und die Bürgermeister_innen aller zehn kreisangehörigen Städte führten die Fäden zusammen für die erstmalige, gemeinsame Vermarktung des Kreises als Tourismusregion neanderland. „Das war der Grundstein für ein Destinationsmarketing, das es so in unserem Kreis noch nicht gab“, sagt Landrat Thomas Hendele. „Zusammen mit den zehn Kommunen werden bis heute Ideen und Konzepte diskutiert und Strategien entwickelt, um gemeinsam effektiv auf den Kreis Mettmann als Reiseziel aufmerksam zu machen.“
Mit großem Erfolg. Bis zum Corona-Jahr 2020 stiegen die Besucherzahlen kontinuierlich auf über 570.000 Gäste und erstmalig auf über eine Million Übernachtungen an. 2022 erholten sie sich von den Pandemie-Jahren mit einer Verdopplung von Gästen im Vergleich von 2021 (184.500 Gäste) zu 2022 (400.000 Gäste). Das Team vom neanderland Tourismus ist zuversichtlich, dass sich die Zahlen nach der Corona-Pandemie wieder auf einem hohen Niveau stabilisieren werden. Anteil daran haben u.a. die humorvoll konzipierten Restart-Kampagnen „neanderland statt anderswo“ und „neanderland Quickies“ in den Pandemie-Jahren.
Kurz nach dem Zusammenschluss zur Tourismusregion neanderland im Jahr 2013 eröffneten und vermarkteten die Kommunen gemeinsam einen der längsten Wanderwege im Umkreis: den neanderland STEIG, der auf 240 Kilometern in 17 Etappen einmal um das gesamte Kreisgebiet führt und jährlich viele Wanderbegeisterte anlockt. Nach und nach entstanden ausgefeilte Themen-Rundwanderwege zu Geschichte und Natur des neanderlands, die als Entdeckerschleifen vom Haupt-Steig abzweigen. 2015 fand zum ersten Mal die neanderland WANDERWOCHE statt, die seitdem im Zwei-Jahres-Rhythmus durchgeführt wird und im letzten Jahr mit 35 geführten Touren an 9 Tagen ein Highlight im Kalender von Wanderfans über die Region hinaus war. Über die Jahre entwickelte neanderland Tourismus umfangreiche Wanderkarten und Flyer, sowie eine kostenlose Wander-App zum neanderland STEIG, die im vergangenen Jahr einen neuen Anstrich bekam.
Auch in der Vermarktung regionaler Land- und Genusserlebnisse setzt neanderland Tourismus mit dem Siegel „TYPISCH neanderland“ einen Meilenstein. Die Marke führt Produkte und Angebote von lokalen Erzeugnissen und Touren zusammen und stellt sie in Broschüren, online sowie auf Messen gebündelt vor.
„Besonders freuen wir uns über das Re-Design unserer Webseite vor wenigen Monaten und den brandneuen Imagefilm zum zehnjährigen Jubiläum“, erklärt Julia Pölcher, Koordinatorin Destinationsmarketing bei neanderland Tourismus. Die moderne Bildsprache und Navigation der Internetseite mit Anbindung an das NRW Data Hub, aktuellen Infos zu Öffnungszeiten, Gastronomie und Wanderwegen macht die Reiseplanung von Anfang an einfach. Rund um die Webseite hat das Marketing-Team das neanderland in den vergangenen zehn Jahren mit großflächigen Plakaten, Kino-Spots, Flyern und Werbung im ÖPNV für die Öffentlichkeit sichtbar gemacht.
„Für unsere touristischen Unternehmen ist neanderland Tourismus enorm wichtig beim überregionalen Marketing, das für einzelne Akteure allein schwer zu realisieren wäre“, resümiert Landrat Hendele. „Auf großen Messen wie der Caravan Salon in Düsseldorf und Veranstaltungen im Umkreis werden die Partner und Partnerinnen präsentiert und direkt mit interessierten Gästen verbunden.“
neanderland Tourismus hat sich gemeinsam mit den zehn kreisangehörigen Städten für die Zukunft zum Ziel gesetzt, digitale Inhalte für Gäste zu erstellen, ein Knotenpunktsystem für Radfahrende auf den Weg zu bringen und auf Netzwerktreffen durch Workshops, Trendbeobachtung und Austausch einen noch besseren Service und qualitativ hochwertige Angebote für Besuchende zu bieten.
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